Auf dieser Seite berichten wir von besonderen Veranstaltungen unserer Jägergruppe:
- Motorsägekurs
- Nistkastenbau
- Reptilienbiiotop
- Drohnenpilotenschulung
- Kitzrettung
Im Mai und Juni hat die Kitzrettungsgruppe unserer Jägergruppe im Bereich Sülldorf/Klövensteen auf Anforderung und mit Unterstützung der dortigen Jäger und Landwirte zahlreiche Wildtiere vor dem Mähtod bewahrt. An den ingesamt 15 Einsätzen unserer Gruppe waren 36 Gruppenmitglieder mit 20 Hunden beteiligt, wir konnten 233 ha. Fläche erfolgreich absuchen. Der Aufwand von mehr als 350 Einsatzstunden hat sich gelohnt: kein einziges Wildtier wurde auf den von uns abgesuchten Flächen ausgemäht und alle
an uns herangetragenen Anfragen wurden abgearbeitet!
Dieses perfekte Ergebnis bestätigt, dass wir auf dem richtigen Kurs sind und seit dem letzten Jahr einiges dazu gelernt haben. Ein effektives Pilotentraining vor der Saison, leidenschaftliches Frühaufstehen und Mitwirken aller Mitglieder des Teams (Chapeau!), der Einsatz einer brandneuen Drohne des Landesjagd- und Naturschutzverbands Hamburg und der enge Kontakt zu den Beteiligten vor Ort haben es möglich gemacht.
Im Frühjahr beginnen wir mit der Vorbereitung auf die Saison 2023.
Mai 2022
Wir treffen uns bis auf weiteres jeweils 14-tägig donnerstags um 19.00 Uhr in der Sülldorfer Kirche zum Üben und Klönen.
Nächster Termin ist der 27 Mai 2023.
im März/April/Mail 2022
Seit März 2022 betreiben wir mit 8 Piloten, darunter zwei mit A2-Lizenz, unter Anleitung von Maz Rashid regelmäßige Schulungen für Drohnenpiloten zur Vorbereitung auf die kommenden Kitzrettungseinsätze im Westen Hamburgs.
Ende April 2022 hat uns die Rehkitzrettung Hamburg e.V. freundlicherweise ein Leihdrohne für die aktuelle Saison zur Verfügung gestellt. Besten Dank dafür!
am 6.Juni 2020
Sieben Mitglieder unserer Jägergruppe haben viel gelernt beim Grundkurs Motorsäge und hatten noch mehr Spaß. Der war in erster Linie dem Humor und der Kompetenz von Bodo Voigt zu verdanken. Der Ausbilder im Hamburger Landesverband für Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau vermittelte 6 Jägern und einer Jägerin die Grundlagen des Umgangs mit der Motorsäge, beginnend bei den wichtigsten Sicherheitsbestimmungen und der notwendigen persönlichen Schutzausrüstung über eine gründliche Einweisung in die Bedienung der benzin- und akkugetriebenen Geräte bis hin zu einzelnen Schnitttechniken. Das großzügige und gut ausgestatte Schulungszentrum des Verbands am Volkspark bot dazu unter „Corona-Bedingungen“ einen guten Rahmen.
Am Nachmittag wurde die Theorie unter freiem Himmel und bei gutem Wetter in die Praxis umgesetzt. Dazu lagen diverse Stämme in unterschiedlicher Stärke bereit. Doch zuvor mussten die Maschinen gestartet werden, was bei den 2-Takt-Benzinern doch allerlei Geschick erforderte. Doch schließlich knatterten die Geräte vollzählig und die Teilnehmer konnten sich nach Herzenslaune darin üben die Säge richtig anzusetzen und mit Ober- und Unterschnitten das Holz zu zerteilen. Für einige stand auch das Wechseln der Sägekette und ihr sachkundiges Schärfen auf dem Programm.
Und schließlich gehörte auch die gründliche Reinigung des Werkzeugs mit Bürste, Lappen und Druckluft zum Pensum. Am Ende hielten alle Sieben ein Zertifikat in ihren glücklichen Händen, das sie befähigt in Forstbetrieben als sog. Selbstwerber Holz aufzuarbeiten oder Motorsägen z.B. beim Hochsitzbau einzusetzen.
am 7. März 2020
Alle Vögel sind bald da – und suchen ein sicheres Zuhause für ihre Jungen. Leider wird in unserer Stadt auch der Wohnraum für die wildlebenden Tiere knapp, für die heimischen Singvögel z.B.: Wärmedämmungen und Sanierungen lassen an den Häusern die Ecken und Kanten und Ritzen verschwinden und hohle Bäume gibt es aus Gründen der Verkehrssicherheit kaum noch. Zusätzlich sind die possierlichen Eichhörnchen leider leistungsstarke Nesträuber und Nachbars Kater Mohrchen holt sich auch seinen Teil. Da haben jetzt im beginnenden Frühjahr nicht nur Amsel, Drossel, Fink und Star, sondern auch Meise, Dompfaff, Kleiber und viele andere ihre liebe Mühe, geeignete Nistmöglichkeiten für die Jungenaufzucht zu finden. Die Bezirksgruppe Altona des Hamburger Landesjagdverbands hatte deshalb Anfang März eingeladen zu einer Nistkastenaktion auf dem Blankeneser Friedhof. Dem Ruf folgten Jung und Alt, Familien und Singles und bald hämmerten und schraubten viele fleißige Hände vorgefertigte Bausätze zu Vogelhäusern zusammen. Unterschiedlich große Einfluglöcher bieten den unterschiedlichen Arten jeweils passende Brutmöglichkeiten, auch für die Nischenbrüter wie Hausrotschwanz oder Zaunkönig ist etwas im Angebot und sogar ein Eulenkasten ist dabei. Manche der fleißigen Handwerker und Handwerkerinnen nagelten zum ersten Mal im Leben einen Nistkasten zusammen, andere brachten wertvolle Vorerfahrungen mit.
Und alle zusammen freuten sich über das gute Wetter und den leckeren Butterkuchen. Aber bald mussten die properen Eigenheime an geeignete Stellen gebracht werden. Unter der Leitung von Stadtjäger und Ornithologe Horst Gruba machten sich die „Zimmerleute“ mit Hammer, Nagel und Leiter ausgerüstet auf den Weg um passende Bäume zu finden. Das war gar nicht so einfach, denn die künftigen gefiederten Bewohner stellen allerlei Ansprüche. Wetterabgewandt, der Morgensonne entgegen sollte die Lage schon sein. Und hoch genug, dass menschliche und tierische Störenfriede nicht so leicht daran kommen können. Zu dicht sollte der Bewuchs auch nicht an die Kästen reichen, so dass gefräßige Eichhörnchen, Marder und Co kein zu einfaches Spiel bekommen. Zum Glück war Adolf Schmid mit seinen 79 Jahren und seinen langen Erfahrungen als Malermeister zugegen und gerne bereit, auf die hohe Leiter zu klettern und dort oben in luftiger Höhe den Hammer zu schwingen.
So fanden dann am Ende des Tages alle 38 Kästen einen geeigneten Platz.
Alle Kästen bekamen eine Nummer, so daß die Erbauer nun über das Jahr verfolgen können, wer dort und mit welchem Erfolg wohl brütet. Und für den Herbst steht schon die Verabredung zum Wiedertreffen: dann werden die Kästen gereinigt und „winterfest“ gemacht damit sie dann im folgenden Frühjahr aufs Neue bezogen werden können.
Ulrike Drechsler, die Leiterin des Friedhofs, freute sich über die Aktion und stellte gerne eine Fahrzeughalle und Tische und Bänke zur Verfügung. Für sie ist der Friedhof mehr als eine Ruhestätte für die Toten. Auch die Lebenden sollen hier einen Platz finden für Trauer und Freude, für Erinnerungen oder auch ganz einfach zur Erholung im Trubel der Stadt. Deshalb bietet der Blankeneser Friedhof viele lauschige Ecken und geschützte Winkel als Orte zum Verweilen. Und was gibt es Schöneres, als dort auf einer Bank zu sitzen und den Singvögel zuzuhören?
am 16. Februar 2019