Sie sind ein vertrautes Bild geworden im Wildgehege Klövensteen – die lodengrünen Jägerinnen und Jäger unserer Bezirksgruppe. Freundlich zugewandt und gleichzeitig hoch kompetent erklären sie jungen und alten Besucher/innen den Unterschied zwischen Horn und Geweih, was es auf sich hat mit dem Röhren der Hirsche in der Brunft und- Ja, immer wieder- warum das Reh nicht die Frau vom Rothirsch sein kann. Aber auch Wildschweine, Waschbären und Mufflons stehen auf dem Programm.
Dabei hat sich der naturpädagogische Ansatz der Gruppe im Lauf der letzten Jahre geändert. Stand anfangs der niederschwellige „Schnack am Zaun“ im Mittelpunkt, so folgten darauf gut vorbereitete und aufwändige Vorträge in der Waldschule. Die waren allerdings höchst unterschiedlich und zum Teil sogar recht mäßig besucht, so dass in der letzten Saison eine ganz neue Form der Vermittlung dazugekommen ist. Infotische mit gutem Anschauungsmaterial direkt an den Wildgehegen. Dort können nun alle Fragen zum Teil ganz individuell erläutert und beantwortet werden. Der Erfolg gibt der neuen Strategie recht, bei jedem Einsatz ist der Jägerstand durchgehend von Besuchern umlagert. Mal geht es darum den jungen Besuchern die kindgerechten Ferngläser einzustellen, ein anderes Mal den Haarwechsel anhand von Sommer- und Winterdecke handgreiflich zu illustrieren und immer wieder darum, wozu eigentlich die Hirsche so ein imposantes Geweih haben.
Unsere ehrenamtlichen „Parkranger“ reagieren ganz flexibel auf die unterschiedlichsten Fragen, die an sie herangetragen werden. Dabei erweist sich immer wieder unsere Jäger-Ausbildung als tragfähige Experten-Grundlage. Das wird durchaus von den Besucherinnen und Besucher erkannt und nicht selten schließt sich die Frage an, wie und wo man „das alles“ selbst erlernen kann.